Im Rahmen des Projektes sollen Konzepte entwickelt werden, die neben der Energie- und Wärmeversorgung auch die öffentliche Mobilität, die Nahversorgung, energetische Gebäudesanierung und die soziale Infrastruktur berücksichtigen. Obbornhofen ist Teil des Projektes und hat bereits erste Schritte unternommen, um Potenziale zu ermitteln und Ideen einzubringen. Der Erfolg vom Projekt hängt stark davon ab, dass möglichst viele Obbornhoffner:innen sich mit Ideen beteiligen.
Obbornhofen arbeitet an einem ZukunftsQuartiere-Projekt, das nicht nur eine zukunftsorientierte Energie- und Wärmeversorgung ermitteln soll, sondern auch Möglichkeiten für eine generelle Verbesserung der Lebensqualität im Ort bietet.
In einem einjährigen, fachlichbegleiteten Prozess soll ein Konzept mit 10 bis 15 konkreten Maßnahmenentwickelt werden. Ziel ist es, kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Mobilität, der Nahversorgung oder der sozialen Infrastruktur umzusetzen. Um die Potenziale herauszufiltern, haben sich bereits 86 Obbornhofener:innen beteiligt und Projektideen zu den Themen Energie, Mobilität, Wohnen und Soziales sowie Natur und Freiraum auf Stellwänden eingebracht. Unteranderem sollen ein Nahwärmenetz, ein Blockheizkraftwerk ohne fossile Brennstoffe oder eine Photovoltaik-Freiflächenanlage berücksichtigt werden.
Die Stadt Hungen arbeitet seit 2017 daran, den kommunalen Energiebedarf zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und dabei auf erneuerbare Energien zu setzen, um Treibhausgase einzusparen. Im Rahmen des Quartierskonzeptes wird nun der Stadtteil Obbornhofen näher betrachtet. Die energetische Gesamtsituation jedes einzelnen Gebäudes wird untersucht und eine Befragung durchgeführt. Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Das Quartierskonzept soll helfen, lokale Lösungen zu erarbeiten und gemeinsam umzusetzen.
Schwerpunkte sind Wärmeenergie mit Gebäudezustand, Energieversorgung und -verbrauch, Mobilität mit E-Autos, Nahverkehr, Freizeit, Parken, Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind, Erdwärme und Machbarkeit von Nahwärmenetzen. Zehn bis 15 effiziente Maßnahmen sollen herausgefiltert und umgesetzt werden, die auch soziale Aspekte wie die Nahversorgung mit Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Kultur berücksichtigen.
In Vorträgen und Workshops wurden am 06.03.2023 erste wichtige Schritte eingeleitet. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier die Präsentationen zum Download mit der Bitte sich ebenfalls einzubringen.
